Rheuma (rheumatoide Arthritis)
RA

Rheuma, oder rheumatoide Arthritis, ist eine chronische Erkrankung, bei der mehrere Gelenke entzündet werden. Menschen mit dieser Erkrankung leiden unter Schmerzen und Steifheit der Gelenke. Die Beschwerden treten in vielen Fällen sowohl links als auch rechts in denselben Gelenken auf und beginnen oft in den Fingern und Zehen.

Rheumatoide Arthritis Röntgen

Es ist nicht bekannt, warum jemand an rheumatoider Arthritis erkrankt. Es kann in jedem Alter auftreten. Frauen haben ein höheres Risiko, rheumatische Arthritis zu bekommen als Männer.

Rheuma ist in Wirklichkeit ein Sammelbegriff für viele verschiedene rheumatische Erkrankungen. Wenn von 'Rheuma' gesprochen wird, ist meist die Form gemeint, die wir 'rheumatoide Arthritis' nennen.

Beschreibung der Erkrankung

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass der Körper Antikörper gegen den eigenen Körper bildet, in diesem Fall gegen das Gewebe an der Innenseite des Gelenks. Die Antikörper verursachen eine Entzündung, die die Gelenke schädigen kann.

Ursache und Entstehung

Es wurde viel geforscht nach der Ursache der rheumatoiden Arthritis. Leider ist die genaue Ursache noch nicht bekannt. Wahrscheinlich gerät das Abwehrsystem aus dem Gleichgewicht, beispielsweise durch Rauchen. Vererbung scheint kaum eine Rolle zu spielen.

Beschwerden und Symptome

Die Hauptmerkmale sind Schmerzen, Steifheit und Schwellungen in den Gelenken, zum Beispiel der Hände, Handgelenke, Knöchel oder Füße. Symptome treten auch in anderen Gelenken wie Hüfte, Knie und Schultern auf.

Durch die Entzündung werden die Gelenke warm und geschwollen. Es kann auch eine Rötung auftreten. Die Symptome sind sowohl in Ruhe als auch in Bewegung vorhanden. Die Steifheit tritt vor allem am Morgen oder nach einer Ruhephase auf. Die Steifheit kann von einer halben Stunde bis zu mehreren Stunden dauern und nimmt in der Regel durch behutsame Bewegung ab.

In der Haut können Schwellungen entstehen, die von den Entzündungen herrühren. Diese betreffen meist den Ellbogen oder den Unterarm. Diese subkutanen Schwellungen werden als Rheumaknoten oder Nodulus rheumaticus bezeichnet. Ohne Behandlung besteht das Risiko, dass die Gelenke im Laufe der Zeit verformt werden. So können in den Handgelenken dicke Knoten durch zusätzlichen Knochenwachstum entstehen.

Der Patient kann unter Müdigkeit leiden. Wenn die rheumatoide Arthritis stark auftritt, kann sich der Patient krank und fiebrig fühlen. Es kann sogar zu Blutarmut und Gewichtsverlust kommen.

Diagnose

Die Diagnose wird vom Rheumatologen anhand der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung gestellt. Auch eine Blutuntersuchung wird durchgeführt, um die körperliche Untersuchung zu unterstützen. Wenn die Gelenkentzündungen länger als 6 Wochen anhalten und die Gelenke morgens (und nach Ruhe) steif sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer rheumatoiden Arthritis groß.

Behandlung

Der Patient erhält neben Medikamenten oft auch Unterstützung von einem Physiotherapeuten. Dadurch bleiben die Gelenke flexibel und die körperliche Kondition wird trainiert. Mit dem Rauchen aufzuhören hat einen vorteilhaften Effekt auf den Verlauf der rheumatoiden Arthritis.

Obwohl viel Forschung betrieben wird, ist Rheuma leider noch nicht heilbar.

Übungen

Bei der Behandlung von Rheuma ist es wichtig, Übungen zu machen. Das hält die Gelenke geschmeidig und die körperliche Verfassung aufrecht. Sehen Sie sich hier das Übungsprogramm mit Übungen für Rheuma an.


Sie können Ihre Beschwerden mit dem Online-Physiotherapie-Check überprüfen oder einen Termin bei einer Physiotherapie-Praxis in Ihrer Nähe vereinbaren.

Rheumatoide Arthritis Finger
Rheumatoide Arthritis Füße

Referenzen
Verhaar, J.A.N. & Linden, A.J. van der (2005). Orthopedie. Houten: Bohn Stafleu van Loghum.

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